Beispiel: Urbanes Berlin vs. ländliches Brandenburg
Laut Statistik zeigt sich, dass Brandenburg eine höhere Dichte an Solaranlagen aufweist als Berlin. Im Sommer 2024 wurden in Brandenburg 105.845 Photovoltaikanlagen registriert, während Berlin im selben Zeitraum 26.769 Anlagen verzeichnete. Wird zusätzlich die Anzahl der Haushalte berücksichtigt, ergibt sich, dass in Berlin auf rund 75 Haushalte eine Solaranlage kommt. In Brandenburg hingegen gibt es eine Solaranlage pro etwa 11 Haushalte. In Brandenburg sind also anteilig mehr Häuser mit Solaranlagen ausgestattet als in Berlin. Und das hat seine Gründe.
Warum PV-Anlagen auf dem Land besonders gut zu planen sind
Dass es in Brandenburg mit seiner Mischung aus Stadt und Land mehr PV-Anlagen gibt als im durchweg städtischen Berlin, ist kein Wunder:
- In ländlichen Lagen sind die Häuser oft größer, wodurch mehr Platz auf dem Dach für größere Anlagen vorhanden ist. Durch größere Dachflächen, die mit Solarmodulen ausgestattet werden können, ist eine deutlich höhere Energieproduktion möglich.
- Ist eine Installation auf dem Dach nicht möglich oder nicht erwünscht, gibt es in ländlichen Bereichen mehr Freiflächen, um sich gegebenenfalls für eine Freiflächenanlag zu entscheiden.
- Zudem gibt es durch die weniger enge und hohe Bebauung auf dem Land auch weniger Verschattung durch Nachbargebäude. Dadurch ist der Sonnenertrag optimal.
- Auf dem Land profitieren Hausbesitzer von einer höheren Unabhängigkeit vom Stromnetz, weil sie mit einer großen PV-Anlage und einem Stromspeicher einen großen Teil ihres Energiebedarfs selbst decken können.
- Weil auf dem Land vorwiegend Einfamilienhäuser stehen, hat der Eigentümer die volle Entscheidungsfreiheit. In der Stadt stehen mehr Mehrfamilienhäuser, sodass gemeinschaftliche Lösungen von Mietern oder Miteigentümern entwickelt und durchgesetzt werden müssen.
- Mit einer PV-Anlage gewinnen auch Immobilien auf dem Land an Wertsteigerung, sodass sie sich später im Fall der Fälle besser wieder verkaufen lassen.
Herausforderungen und Lösungen für PV-Anlagen auf dem Land
Eine PV-Anlage kann auf dem Land bezüglich Netzanbindung und Einspeisung sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringen:
Einerseits sind die Netze in ländlichen Regionen oft weniger überlastet als in Städten, sodass die Einspeisung von Solarstrom hier problemlos möglich ist. Andererseits gibt es in abgelegenen Lagen manchmal schwächere Stromnetze, wodurch es zu Einschränkungen bei der Einspeisung kommen kann. Hier können leistungsstarke Wechselrichter und intelligente Steuerungssysteme den Eigenverbrauch optimieren.
Besonders in ländlichen Gebieten mit schwankender Netzqualität oder häufigeren Stromausfällen lohnt sich die Investition in eine PV-Anlage mit Batteriespeicher und Notstromversorgung. Der Speicher sichert den überschüssigen Strom, um ihn dann zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Normale PV-Anlagen schalten sich jedoch bei Netzausfall aus Sicherheitsgründen ab. Ein spezieller Notstrom-Wechselrichter oder eine Inselnetz-Funktion sorgen dafür, dass der Strom aus dem Batteriespeicher auch bei Stromausfällen genutzt werden kann. In Regionen, wo es oft zum Stromausfall kommt, kann solch eine Lösung zur Versorgungssicherheit beitragen.
Vorteile und Herausforderungen von PV-Anlagen im Überblick
Vorteile von PV-Anlagen in ländlichen Regionen
- Optimierter Ertrag durch mehr Platz auf den Dächern für größere Anlagen
- Mehr Alternativen durch viele Freiflächen für eine Freiflächenanlage
- Maximale Stromerträge aufgrund weniger Verschattung durch geringere Bebauungsdichte
- Höhere Unabhängigkeit vom Stromnetz durch große PV-Anlage und Batteriespeicher
- Mehr Entscheidungsfreiheit durch fehlende Abstimmung mit Mietern oder Miteigentümern
Lösungen für Herausforderungen auf dem Lande
- Leistungsstarke Wechselrichter und intelligente Steuerungssysteme optimieren den Eigenverbrauch und kompensieren dadurch sine schwächere Netzanbindung in manchen Regionen.
- Batteriespeicher und Notstromfunktion sorgen für Versorgungssicherheit bei schwankender Netzqualität oder häufigen Stromausfälle.
- Notstrom-Wechselrichter oder Inselnetz-Funktion verhindern ein Abschalten der PV-Anlagen bei Stromausfall und ermöglichen Stromnutzung auch bei Netzausfällen.
- Förderprogramme und günstige Finanzierungsmodelle reduzieren die Kosten für höhere Anfangsinvestitionen der größeren Anlage.
Fazit: Eine PV-Anlage auf dem Land ist eine kluge Investition
Eine PV-Anlage auf dem Land bietet häufig Vorteile, die sie zu einer besonders lohnenden Investition machen. Denn eine PV-Anlage lohnt sich umso mehr, wenn der Eigenverbrauchsanteil des grünen Stroms besonders hoch ist. Dank größerer Dachflächen und geringerer Verschattung sind auf dem Land größere PV-Anlagen und dadurch höhere Stromerträge möglich, die mit einem ausreichend dimensionierten Batteriespeicher besonders gut ausgenutzt werden können. Leistungsstarke Wechselrichter können dabei auch schwächere Netzanbindungen kompensieren, während Notstrom-Wechselrichter oder eine Inselnetz-Funktion sogar bei Stromausfällen die Versorgungssicherheit gewährleisten. So kann mit einer PV-Anlage auf dem Land nicht nur die Umwelt geschont und die Unabhängigkeit vom unberechenbaren Strommarkt vorangetrieben werden, sondern es werden langfristig viele Stromkosten gespart. Attraktive Förderprogramme sorgen dafür, dass sich die Investitionskosten im Rahmen halten und sich die PV-Anlage schnell amortisiert. Die Wertsteigerung Ihrer Immobilie auf dem Land kommt als Sahnehäubchen noch hinzu.
Wer von diesen optimalen Bedingungen in Brandenburg profitieren möchte, sollte auf eine professionell geplante PV-Anlage inklusive Montage zum Festpreis setzen. Damit erhalten Sie eine maßgeschneiderte Lösung, die genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Wilms Solar ist Ihr Photovoltaik-Experte für Berlin-Brandenburg und berät Sie gern.