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Wie grün ist Solarstrom wirklich?

Wer sich für eine Solaranlage interessiert, möchte meistens nicht nur die Stromkosten langfristig senken und sich unabhängiger von Energiekonzernen machen, sondern auch die Umwelt schützen. Nun spielt natürlich nicht nur die gewonnene Sonnenenergie in die Nachhaltigkeitsrechnung mit rein, sondern auch die Herstellungskosten. Also wie nachhaltig ist Solarstrom wirklich?

Herstellung: Wie hoch ist der ökologische Fußabdruck?

Für die Produktion von Solarmodulen werden verschiedene Rohstoffe wie Silizium, Silber, Glas und Aluminium benötigt. Dabei ist besonders die Herstellung von Silizium-Wafern sehr energieintensiv, denn das Material muss bei hohen Temperaturen gereinigt und verarbeitet werden. Dabei entstehen CO₂-Emissionen, die jedoch über die lange Lebensdauer der Module schnell ausgeglichen werden. Das verrät die sogenannte Energierücklaufzeit. Damit ist die Zeit gemeint, die eine Solaranlage braucht, um die für ihre Produktion aufgewendete Energie selbst wieder zu erzeugen. Diese liegt je nach Standort und Effizienz nur bei 1 bis 3 Jahren. Da Solarmodule in der Regel ca. 25–30 Jahre halten, ist das im Verhältnis extrem wenig. Durch steigende Recyclingquoten wird die Umweltbilanz weiter verbessert. Alte Solarmodule können heute bis zu 95 % recycelt werden, sodass wertvolle Materialien wiederverwendet und Ressourcen geschont werden.

Betrieb einer Solaranlage: 100 % emissionsfrei

Der Betrieb einer Solaranlage verursacht während des Betriebs keine direkten CO₂-Emissionen. Denn sie wandelt Sonnenlicht in Strom um, ohne Brennstoffe zu verbrauchen. Im Vergleich zu fossilen Energieträgern ist die CO₂-Bilanz von Solarstrom deshalb deutlich besser. Während Kohle- und Gaskraftwerke je nach Effizienz zwischen 400 und 1.000 g CO₂ pro kWh ausstoßen, liegt der gesamte CO₂-Fußabdruck von Solarstrom – einschließlich Herstellung und Entsorgung – bei lediglich ca. 20–50 g CO₂ pro kWh. Dabei gilt: Je länger die Anlage in Betrieb ist, desto besser ist die Ökobilanz. Dank der langen Lebensdauer von 25–30 Jahren und der schnellen Energierücklaufzeit von 1–3 Jahren verbessert sich die Umweltbilanz mit jedem weiteren Jahr, das die PV-Anlage in Betrieb ist.

Solaranlage plus Speicher: Für noch mehr Nachhaltigkeit

Ein Batteriespeicher macht Solarstrom noch nachhaltiger. Denn er speichert überschüssige Energie für sonnenarme Zeiten – etwa abends oder nachts. Dadurch wird der Eigenverbrauchsanteil einer PV-Anlage von etwa 30–40 % auf bis zu 60–80 % gesteigert. Der Bezug von Netzstrom kann damit noch mal deutlich reduziert werden. Besonders bei einem Strommix mit fossilen Anteilen ist das ein klarer ökologischer Vorteil.

Ist gekaufter Ökostrom nicht doch nachhaltiger?

Auf den ersten Blick scheint Ökostrom eine umweltfreundliche Alternative zu sein. Allerdings sind selbst zertifizierte Ökostromtarife nicht immer so „grün“, wie sie vermarktet werden.

Ökostrom aus dem öffentlichen Netz muss oft über weite Strecken transportiert werden, wodurch Netzverluste entstehen. Je weniger Strom über das öffentliche Netz fließt, desto effizienter ist die Energienutzung. Ein entscheidender Vorteil von eigenproduziertem Solarstrom ist also, dass er direkt vor Ort erzeugt und verbraucht wird – ohne Umwege und ohne zusätzliche Verluste.

Zudem beziehen viele Stromanbieter ihre Herkunftsnachweise für Ökostrom aus Wasserkraft­werken im Ausland, ohne aktiv den Ausbau neuer erneuerbarer Energieanlagen zu fördern. Das bedeutet, dass zwar rechnerisch „grüner“ Strom geliefert wird, aber der tatsächliche Strommix im Netz weiterhin fossile Energien enthält. Eine eigene PV-Anlage reduziert diesen Anteil, weil der selbst erzeugte und verbrauchte Strom wirklich erneuerbar ist.

Zu guter Letzt trägt eine PV-Anlage durch die Einspeisung von überschüssigem Solarstrom direkt dazu bei, dass der Anteil an erneuerbarer Energie im Stromnetz steigt. So sorgt die eigene Anlage nicht nur für grünen Eigenstrom, sondern macht auch den Gesamtstrommix in Deutschland nachhaltiger.

Tabelle zum CO₂-Vergleich verschiedener Energiequellen

EnergiequelleCO₂-Emissionen (g CO₂/kWh)Betrieb ohne direkte Emissionen?Nachhaltigkeit und Umweltbilanz
Kohle800–1.000NeinSehr hoher CO₂-Ausstoß, hoher Ressourcenverbrauch
Erdgas400–500NeinGeringerer CO₂-Ausstoß als Kohle, aber immer noch klimaschädlich
Ökostrom (Netzbezug)0–50 (je nach Quelle der Herkunfts-nachweise)JaNachhaltig, aber je nach Herkunft des Zertifikats nicht immer fördernd für den EE-Ausbau
Solarstrom (PV-Anlage)20–50 (inkl. Herstellung)JaSehr geringe Emissionen,
CO₂-Bilanz gleicht sich nach
1–3 Jahren aus
Solarstrom + Speicher20–50 (inkl. Herstellung)JaNoch effizienter durch höhere Eigenverbrauchsquote und Netzunabhängigkeit

 

Tipps für maximale Nachhaltigkeit und Effizienz der Solaranlage

  1. PV-Anlage richtig dimensionieren: Eine zu kleine PV-Anlage kann den Eigenbedarf nicht ausreichend decken, eine zu große Anlage speist zu viel Strom ins Netz ein.
  2. Batteriespeicher einbinden: Ein ausreichend dimensionierter Speicher steigert den Eigenverbrauchsanteil auf bis zu 80 % und reduziert den Netzstrombezug.
  3. Intelligentes Energiemanagement nutzen: Smarte Steuerungen können Verbraucher derart steuern, dass überschüssiger Solarstrom bestmöglich genutzt wird.
  4. E-Auto mit PV-Strom laden: Wer ein Elektroauto besitzt, kann dieses gezielt mit selbst erzeugtem Solarstrom laden, um den CO₂-Fußabdruck weiter zu minimieren.
  5. Solaranlage recyceln: Moderne Module sollten nach ihrer Nutzungszeit dem Recycling zugeführt werden, um wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen.

Fazit: Solarstrom ist eine besonders nachhaltige Energiequelle

Die Betrachtungen zeigen, dass Solarstrom aus der eigenen PV-Anlage inklusive Stromspeicher im Vergleich zu Ökostrom die „grünere“ Lösung darstellt. Eine PV-Anlage verursacht keine direkte Umweltbelastung während des Betriebs. Dabei gleicht sich die CO₂-Bilanz trotz Herstellungskosten schnell aus, denn die aufgewendete Energie für die Produktion wird nach einer Energierücklaufzeit von 1–3 Jahren bereits vollständig durch den erzeugten Solarstrom kompensiert. Danach liefert die Anlage mehr als zwei Jahrzehnte lang nahezu emissionsfreien Strom. Durch eine zusätzliche Speicherlösung wird die PV-Anlage noch effizienter und umweltfreundlicher. Wichtig ist, das die Solaranlage und der Batteriespeicher passend zum Stromverbrauch des Haushalts dimensioniert werden. Wilms Solar unterstützt Sie gern bei der Planung und Installation eines nachhaltigen Solarstrom-Systems zum Festpreis.

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