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Solarmodule kaufen: Worauf muss ich achten?

Der Solarmarkt boomt und immer mehr Solarmodule verschiedener Hersteller kommen auf den Markt. Da ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten und die richtigen Solarmodule für die eigene PV-Anlage auszuwählen. Deshalb geben wir Ihnen nachfolgend eine Übersicht, was ein Solarmodul ist, wie es funktioniert und anhand welcher Produkteigenschaften Sie verschiedene Solarmodule miteinander vergleichen können.

Bildnachweiß: Adobe Stock © Halfpoint

Was ist ein Solarmodul?

Solarmodule, die auch als PV-Module oder Photovoltaikmodule bezeichnet werden, sind neben dem Wechselrichter das Herzstück einer Photovoltaik-Anlage. Sie bestehen aus sogenannten Solarzellen, die innerhalb des Moduls miteinander verschaltet sind und für die Umwandlung von Solarenergie in Strom zuständig sind.

Ein PV-Modul ist aus mehreren Schichten aufgebaut:

  • Die oberste Schicht besteht aus Frontglas (ESG) und schützt das Modul gegen Temperaturwechsel und mechanische Einwirkungen wie Stöße oder Druck.
  • Die zweite Schicht bildet die obere Einbettfolie, die aus Ethylenvinylacetat (EVA) oder Gießharz besteht und mit den Solarzellen verschweißt wird. Diese Laminierung sorgt für einen ein wasserdichten Korrosionsschutz, der das Eindringen von Feuchtigkeit und dadurch bedingte Schäden an den Solarzellen verhindert.
  • Die dritte Schicht der Solarmodule sind die Solarzellen, die mit Lötbändern miteinander verbunden sind und das Sonnenlicht in Strom umwandeln.
  • Die vierte Schicht bildet wiederum eine weitere dünne Schicht aus EVA oder Gießharz, um die Solarzellen luft- und wasserdicht einzuschließen.
  • Die letzte Schicht ist eine sogenannte Tedlar-Verbundfolie aus Polyvinylfluorid (PVF) oder eine weitere Glasschicht. Diese Rückseitenschicht bietet einen zusätzlichen Schutz, um Schmutz, Chemikalien oder Fette vom Solarmodul fernzuhalten.
  • Die fünf Schichten des Solarmoduls werden in einem Aluminiumrahmen eingefasst, um dem Solarmodul mehr Halt zu geben und den Einbau zu erleichtern.

Wie funktionieren Solarmodule?

Das Herzstück des Solarmoduls ist die Solarzelle, denn sie ist es, die letztendlich die Sonnenenergie in Strom umwandelt. Insgesamt gibt es drei Arten von Solarzellen: monokristalline Zellen, polykristalline Zellen und amorphe Zellen. In den meisten Solarmodulen kommen heute monokristalline Zellen zum Einsatz verwendet, weil sie einen deutlich höheren Wirkungsgrad haben als polykristalline oder amorphe Zellen. Monokristalline Zellen bestehen aus Silizium, das aus Quarzsand gewonnen wird. Silizium zeichnet sich durch eine hohe Leitfähigkeit bei Energiezufuhr aus, was im Falle der PV-Anlage das Sonnenlicht ist.

Treffen die Sonnenstrahlen auf das Silizium in der Solarzelle, lösen sich Elektronen in der Solarzelle. Die frei gewordenen Elektronen gelangen über eingearbeitete Metallkontakte zu den sogenannten Busbars, welche die Elektronen sammeln und gebündelt als Strom aus dem Modul abtransportieren. Je mehr Busbars ein Solarmodul hat, desto besser die Leitfähigkeit. Zu viele Busbars nehmen allerdings zu viel Platz auf der Solarzelle weg, auf dem kein Strom erzeugt wird. Die angemessene Anzahl der Busbars auszuwählen, ist deshalb ein wichtiges Kriterium für die Auswahl deines Solarmoduls. Manche Hersteller bieten inzwischen auch Solarmodule an, wo die Busbars auf der Modulrückseite verlegt sind, sodass trotz vieler Busbars ein hoher Ertrag gewährleistet ist.

Welche Eigenschaften sollte ich bei Solarmodulen vergleichen?

Als Entscheidungshilfe, welche Solarmodule ausgewählt werden sollten, können verschiedene Produkteigenschaften verglichen werden. Aber nicht alle Eigenschaften sind für jeden interessant. Während Leistungsfähigkeit und Wirkungsgrad für die Auswahl immer besonders wichtig sind, müssen Design oder Herkunft nicht für jeden wichtig sein. Nachfolgend stellen wir Ihnen verschiedene Vergleichskriterien vor.

Welche Leistungsfähigkeit haben die Solarmodule?

Die Leistungsfähigkeit eines Solarmoduls wird in Wp (Watt Peak) ausgedrückt. Peak bedeutet hierbei den Punkt der maximalen Leistung, die unter Standard-Testbedingungen erreicht worden ist. Die angegebene Leistung dient also lediglich als Orientierung, welcher Ertrag in etwa zu erreichen ist. Durchschnittliche Module haben eine Leistung von 380 Wp.

Welchen Wirkungsgrad haben die PV-Module?

Die Angabe zum Wirkungsgrad informiert über die Effektivität des Solarmoduls. Er beziffert das Verhältnis von Sonnenlicht zu erzeugter Energie. Das bedeutet: Je höher der Wirkungsgrad, desto effektiver ist die Solarzelle bei der Verwertung des Sonnenlichts. Bei modernen Solarmodulen mit monokristallinen Zellen liegt der Wirkungsgrad bei ca. 20–22 %. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass der Wirkungsgrad von der Temperatur abhängig ist.

Wie sieht es mit dem Temperaturverhalten des Solarmoduls aus?

Da der Wirkungsgrad mit der Temperatur zusammenhängt, ist auch die Betrachtung des Temperaturverhaltens eines Solarmoduls wichtig. Je höher die Temperatur, desto niedriger der Wirkungsgrad. So sollten bei der Auswahl eines Solarmoduls auch die Temperaturkoeffizienten der Modelle in die Überlegungen mit einbezogen werden.

Welche Garantie hat das Solarmodul?

Bei der Garantie von Solarmodulen wird zwischen Produkt- und Leistungsgarantie unterschieden. Die Produktgarantie umfasst Materialschäden, Reparaturkosten und gegebenenfalls den Austausch von defekten Solarmodulen. Die Leistungsgarantie garantiert auch nach jahrelangem Solaranlagenbetrieb eine bestimmte Mindestleistung. Üblich ist eine Produktgarantie von mindestens 10 Jahren und eine Leistungsgarantie von 20 Jahren. Manche Hersteller haben eine längere eine Produktgarantie. Aufgrund der langen Garantiezeit empfiehlt WilmsSolar vor allem Module von ExE (15 Jahre Hersteller Garantie, 25 Jahre Leistungsgarantie), Jinko (15 Jahre Hersteller Garantie, 30 Jahre Leistungsgarantie) und Heckert Solar (11 Jahre Hersteller Garantie, 25 Jahre Leistungsgarantie).

Wie viel kosten die Solarmodule?

Natürlich müssen auch die Kosten für die Solarmodule betrachtet werden. Dabei sind die Preise für Solarmodule aufgrund der hohen Nachfrage und der damit verbundenen gesteigerten Produktionskapazitäten in den letzten Jahren sogar noch gesunken. Dass die Mehrwertsteuer für Solaranlagen seit Anfang 2023 auf 0 % gesenkt wurde, kommt erfreulicherweise noch dazu. Ein Vergleich des Preises ist jedoch nicht so einfach. Am besten ist es, die Kosten anhand des Werts „Euro pro Watt Peak“ vergleichen, die derzeit bei ca. 0,40 bis 0,65 Euro pro Watt Peak liegen sollten.

Wie sieht das Design der Solarmodule aus?

Das Aussehen der Solarmodule spielt in der Regel eine untergeordnete Rolle. Wem allerdings die Ästhetik wichtig ist, findet auf dem Markt inzwischen auch sogenannte All-Black-Module. Sie haben eine dunkle Folierung und dadurch eine besondere Optik, bieten allerdings nicht so viel Leistung wie vergleichbare herkömmliche Solarmodule auf dem Markt.

Wo werden die Solarmodule hergestellt?

Die Technologie für viele Solarmodule wird in Europa entwickelt. Trotzdem werden die meisten Solarmodule immer noch in Asien hergestellt, da hier die Produktionskosten niedriger sind, was sich positiv auf den Preis der Solarmodule auswirkt. Durch die hohen Produktionszahlen und die damit verbundene Erfahrung ist auch an der Qualität der Module aus Asien inzwischen nichts mehr auszusetzen, da sie regelmäßig auf die Einhaltung der aktuellen Qualitäts- und Sicherheitsstandards überprüft werden. Manche Hersteller, wie Heckert Solar, produzieren ihre hochwertigen Solarmodule wiederum ausschließlich in Deutschland und bieten damit Qualität „Made in Germany“.

Passt das Solarmodul zu den individuellen Voraussetzungen?

Anhand der vielen Produkteigenschaften, die ein Solarmodul auszeichnen können, ist zu erkennen, wie schwierig die Auswahl der richtigen Solarmodule für die eigenen Anforderungen ist. Erschwerend kommt hinzu: Das Solarmodul muss nicht nur in Preis und Leistung stimmen, sondern die richtige Wahl hängt auch von der Größe und Beschaffenheit des Daches ab, wie Dachfläche, Dachneigung und Dacheindeckung. Eine gründliche Einarbeitung in das Thema Photovoltaik oder die Beratung durch einen Experten ist vor der Auswahl der Solarmodule deshalb sehr zu empfehlen.

Fazit

Bei der Auswahl der Solarmodule für Ihre Photovoltaik-Anlage können verschiedene Produkteigenschaften eine Rolle spielen. Sicher sind Leistungsfähigkeit, Wirkungsgrad, Temperaturverhalten, Garantie und Kosten wichtige Unterscheidungsmerkmale, aber auch das Design oder der Produktionsstandort können ausschlaggebend für die Wahl bestimmter Solarmodule sein. Allerdings müssen die Solarmodule auch zu den Gegebenheiten vor Ort, wie Dachfläche, Dachneigung und Dacheindeckung, und zu den individuellen Anforderungen, wie Stromverbrauch und Nutzungsverhalten, passen.

Wer sich unsicher ist, was angesichts der Fülle an Informationen kein Wunder ist, der lässt sich am besten kompetent beraten. Die Solarexperten von Wilms Solar erklären Ihnen gern, welche Solarmodule und weiteren Komponenten am besten zu den Gegebenheiten bei Ihnen zu Hause, zu Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrem Budget passen.

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