Solarstrom in Berlin auf dem Vormarsch
Wer in Berlin genau hinsieht, kann auf immer mehr Häusern eine Photovoltaikanlage entdecken. Knapp 42.000 Photovoltaikanlagen gibt es im Moment in Berlin, alleine 2024 kamen über 15.000 neue PV-Anlagen hinzu. Wer genauer hinsieht, wird erkennen, dass es in Randgebieten wie Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick und Pankow die meisten PV-Anlagen gibt. In den Innenstadtbezirken Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg sind hingegen noch relativ wenig Solarmodule zu entdecken. Das liegt vermutlich daran, dass es in den Randbezirken mehr Einfamilienhäuser mit geeigneten Dachflächen gibt und in den Innenstadtbezirken eine dichte Bebauung, viele Mietshäuser und weniger Dachflächen.
Dass die Zahlen insgesamt ansteigen, ist kein Wunder. Inzwischen hat sich einfach rumgesprochen, dass durch die Anschaffung einer Solaranlage nicht nur die CO₂-Emissionen reduziert und die Unabhängigkeit vom unberechenbaren Energiemarkt erhöht wird, sondern auch Geld gespart werden kann. Das gilt aber dann, wenn die Anlage richtig geplant wurde.
Solaranlage richtig planen – das sind die teuersten Fehler
Grundsätzlich gilt, dass sich eine Solaranlage immer lohnt. Denn sie erzeugt grünen Solarstrom aus kostenloser Sonnenergie, sodass die Stromkosten langfristig deutlich sinken. Eine gründliche Planung kann allerdings das Einsparpotenzial noch mal erhöhen. Dabei gilt es folgende Fehler am besten von Vornherein zu vermeiden:
Fehler 1: Solaranlage zu klein dimensionieren
Wird die Anlage zu klein geplant, reicht der erzeugte Strom nicht aus, um den Eigenbedarf zu decken – besonders bei Haushalten mit Wärmepumpe oder E-Auto. So wird Einsparpotenzial verschenkt und der Solaranlagenbetreiber bleibt weiterhin stark abhängig vom teuren Netzstrom. Eine professionelle Planung sollte nicht nur den aktuellen Bedarf ansehen, sondern auch die Zukunft betrachten. Soll zum Beispiel bald ein E-Auto gekauft werden, muss die Anlage größer ausfallen.
Fehler 2: Module nicht optimal platzieren
Werden die Solarmodule auf dem Dach nicht ideal platziert, kann die Solaranlage nicht so effizient arbeiten. Denn durch Verschattungen oder falsche Neigungswinkel sinkt der Ertrag deutlich. Eine professionelle Planung sorgt für den höchstmöglichen Ertrag, der aus einer PV-Anlage auf Ihrem Dach herausgeholt werden kann – und damit für das größte Einsparpotenzial.
Fehler 3: Nicht auf die Qualität achten
Aus Kostengründen entscheiden sich manche Solaranlagenbetreiber für billige Solarmodule. Das kann sich später rächen, wenn teure Reparaturen oder ein notwendiger Ersatz der defekten Module die Gesamtkosten in die Höhe schnellen lassen. Besser ist es, wenn Sie von Anfang an auf leistungsstärkere und langlebigere Module setzen. So sparen Sie nicht nur Geld, sondern auch Nerven.
Fehler 4: Solaranlage mieten statt kaufen
Anstatt die Photovoltaikanlage zu kaufen, entscheiden sich manche Solarbesitzer dafür, sie nur zu mieten. Das spart zu Beginn zwar Kosten, langfristig gerechnet zahlt der Hauseigentümer dadurch aber rund 10.000 Euro mehr für die PV-Anlage verglichen mit dem Kauf. Mit dem Kauf einer Solaranlage fahren Sie also deutlich besser und profitieren von allen Einsparungen direkt selbst.
Fehler 5: Keinen oder einen zu kleinen Stromspeicher einplanen
Wenn auf einen Stromspeicher verzichtet wird oder wenn der Speicher nicht optimal auf den Haushalt abgestimmt wird, fallen die Investitionskosten zwar niedriger aus, aber das Einsparpotenzial bei den Betriebskosten sinkt deutlich. Weil die Einspeisevergütung immer mehr sinkt, sollten Sie Ihren selbst produzierten Strom möglichst selbst verbrauchen, damit die PV-Anlage sich schnell amortisiert. Ist kein Stromspeicher vorhanden oder ist er zu klein, steht im Winter und nachts zu wenig Solarstrom zur Verfügung und es muss teurer Netzstrom hinzugekauft werden. Mit einem Stromspeicher erhöht sich der Eigenverbrauch und damit auch die Rentabilität der PV-Anlage.
Fehler 6: Nicht an spätere Erweiterungen denken
Wer sich den Stromspeicher trotzdem zuerst sparen möchte, sollte zumindest eine spätere Nachrüstung einplanen. Hier ist es sinnvoll, von Anfang an auf einen Hybridwechselrichter zu setzen, um später einen Speicher problemlos nachrüsten zu können. Auch die Dachbelegung sollte so geplant werden, dass bei Bedarf zusätzliche Solarmodule ergänzt werden könnten – zum Beispiel wenn künftig ein E-Auto geladen oder eine Wärmepumpe betrieben werden soll.
Fehler 7: Die örtlichen Begebenheiten falsch einschätzen
Eng stehende Häuser, hohe Gebäude in der Nähe, verschachtelte Dachflächen – viele Hausbesitzer verwerfen den Gedanken an einen Photovoltaikanlage sofort, wenn sie an die Gegebenheiten bei sich zu Hause denken. Allerdings gibt es inzwischen zahlreiche Möglichkeiten, um trotzdem in den Genuss von grünem Solarstrom zu kommen. Mit modernen Modulformaten, individuellen Montagesystemen und kreativen Lösungen lassen sich auch schwierige Dächer effizient nutzen.
Eine professionelle Planung Ihrer Solaranlage in Berlin durch einen Solarexperten wie Wilms Solar hilft Ihnen dabei, all diese teuren Fehler zu vermeiden und den größtmöglichen finanziellen Vorteil aus Ihrer Photovoltaikanlage zu ziehen – besser heute als morgen.