Darum lohnt sich eine eigene Solaranlage trotz sinkender Strompreise
Argument 1: Umweltschutz
Sonnenenergie gehört zu den Erneuerbaren Energien. Sie ist kostenlos verfügbar und der Einsatz fossiler Energieträger und damit verbundene CO2-Emissionen werden deutlich reduziert. Denn bei jeder selbst erzeugten Kilowattstunde Solarstrom, vermeiden Sie Treibhausgase durch Kohle, Gas oder Öl und senken aktiv Ihren ökologischen Fußabdruck.
Oft wird argumentiert, dass eine eigene Solaranlage durch die Herstellung wiederum die Umwelt belaste und dass Ökostrom eine bessere Alternative sei. Doch das greift zu kurz. Die Herstellung von Solarmodulen erfordert zwar Energie und Rohstoffe, doch das wird in der Regel schon innerhalb von 1 bis 3 Jahren durch die saubere Stromproduktion wieder ausgeglichen. Da eine Solaranlage durchschnittlich 25 Jahre in Betrieb ist, produziert sie also über 90 % ihrer Energie klimaneutral. Zudem ist wichtig zu wissen, dass nicht jeder Ökostrom automatisch echter grüner Strom ist. Oft handelt es sich um Herkunftsnachweise, die aus dem Ausland stammen und keinen direkten Ausbau erneuerbarer Energien fördern. Deshalb ist Ökostrom zwar eine sinnvolle Ergänzung, aber keine echte Alternative für den Umweltschutz. Mit einer eigenen Solaranlage auf dem Dach schonen Sie tatsächlich die Umwelt und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Allein dafür würde sich schon die Investition in eine eigene Solaranlage lohnen, doch es gibt noch mehr Argumente.
Argument 2: Unabhängigkeit
Eine eigene Solaranlage erhöht die Unabhängigkeit von Energieversorgern und vom unsicheren Energiemarkt. Denn auch wenn die Energiepreise wieder gesunken sind, können weitere Energiekrisen in Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund globaler Krisen tritt auch ein Blackout immer mehr in den Bereich des Möglichen. So legte vor ein paar Wochen ein Blackout das spanische Festland für einen ganzen Tag lang lahm, vor ein paar Tagen war Mallorca für mehrere Stunden von einem massiven Stromausfall betroffen.
Es ist zwar so, dass eine völlige Unabhängigkeit von externer Stromversorgung nur mit einer speziellen Inselanlage erreicht werden kann. Mit einem Stromspeicher und mit einer Notstromfunktion ausgestattet, sind Sie mit einer eigenen Solaranlage aber zumindest für einen längeren Stromausfall gut gerüstet. Wer sich in unsicheren Zeiten möglichst autark aufstellen will, für den bietet eine Solaranlage ein Stück Sicherheit.
Argument 3: Kostenersparnis
Eine Solaranlage fängt frei verfügbare Sonnenenergie ein und verwandelt sie in kostenlosen Solarstrom, der im eigenen Haushalt genutzt oder in einem Stromspeicher für die spätere Nutzung zwischengespeichert werden kann. Überschüssiger Strom kann zudem ins öffentliche Netz eingespeist werden, wofür es eine Einspeisevergütung gibt.
Angesichts der aktuellen Situation, dass die Eispeisevergütung genauso sinkt wie die Strompreise, stellen sich viele Hausbesitzer die Frage, ob sich eine eigene Solaranlage auch finanziell noch lohnt. Entscheidend ist hier aber nicht nur der Strompreis, sondern vor allem der Eigenverbrauch. Je mehr selbst produzierter Strom selbst verbraucht wird, desto mehr Geld können Sie sparen. Wer auf einen Stromspeicher setzt, sodass die in sonnenreichen Zeiten gewonnene Solaranergie für sonnenarme Stunden zwischengespeichert wird, erhöht automatisch seinen Eigenverbrauch und spart sich den teuren Netzstrom. Zukunftsweisende Technologien wie Wärmepumpen und E-Autos erhöhen den Eigenbedarf zusätzlich. Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von etwa 12.000 Kilometer im Jahr und einem durchschnittlichen Verbrauch von etwa 22 kWh auf 100 Kilometer verbraucht ein E-Auto rund 2.640 kWh Strom pro Jahr. Der Betrieb einer Wärmepumpe benötigt hingegen etwa 35 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr, was bei einem Einfamilienhaus mit 120 Quadratmetern rund 4.200 kWh pro Jahr ausmacht. Weil Wärmepumpen und E-Mobilität die Zukunft sind, wird sich eine eigene Solaranlage in Zukunft also noch mehr rechnen.
Beispiel: Haushalt ohne Speicher vs. Haushalt mit Speicher
Nutzung | Haushalt ohne Speicher | Haushalt mit Speicher |
Allgemeiner Haushaltsstrom (~4.000 kWh) | Ca. 20–30 % können mit Solarstrom gedeckt werden | Ca. 60–80 % können mit Solarstrom gedeckt werden |
E-Auto (12.000 km/Jahr) | Ladung mit Solarstrom nur tagsüber günstig | Günstige Ladung durch Speicherung auch abends/nachts möglich |
Wärmepumpe (120 m², 35 kWh/m²) | Nur tagsüber bei Sonnenschein effizient | Auch nachts effizient durch gespeicherten Strom |
Das wichtigste in Kürze
Eine Solaranlage lohnt sich auch in Zeiten sinkender Strompreise. Hierfür sprechen zusammengefasst folgende Argumente:
- Anders als bei Ökostrom können Sie sich bei Ihrer eigenen Solaranlage darauf verlassen, dass Ihr Solarstrom wirklich umweltfreundlich ist.
- Der Energiemarkt hat sich als sehr abhängig von geopolitischen Entwicklungen erwiesen, sodass eine gewisse Unabhängigkeit für mehr Sicherheit sorgt.
- Sinkende Strompreise reduzieren zwar die Ersparnis pro Kilowattstunde, moderne Technologien lassen den Stromverbrauch aber steigen und damit auch die Ersparnis.
Kurzum: Je mehr Strom im Haushalt gebraucht wird, etwa durch Speicher, Wärmepumpe oder E-Auto, desto mehr lohnt sich eine Solaranlage auch bei sinkenden Strompreisen – Umweltschutz und Unabhängigkeit gibt es noch obendrauf. WilmsSolar berät Sie gern, wie Sie Ihre Solaranlage besonders zukunftssicher gestalten.