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Ist mein Zählerschrank fit für eine Solaranlage?

Eine Solaranlagen auf dem Dach versorgt das Haus mit kostenlosem Solarstrom und senkt langfristig die Energiekosten. Das ist nicht nur für Neubauten interessant, sondern gerade auch für Bestandsbauten, bei denen die Betriebskosten oft besonders hoch sind. Anders als eine Wärmepumpe ist eine Photovoltaikanlage bei älteren Häusern in der Regel ohne Sanierungen problemlos zu realisieren. Mancher Eigentümer eines älteren Hauses stellt sich jedoch die Frage, ob der in die Jahre gekommene Zählerschrank für die neue Solaranlage überhaupt geeignet ist. In diesem Artikel gehen wir dieser Frage nach.

Zählerschrank modernisieren oder neues Modell installieren

Der Zählerschrank ist das zentrales Element der Energieerzeugung und -verteilung in einem Haus. Dabei muss ein älterer Zählerschrank die Installation einer Solaranlage nicht ausschließen. Viele analoge Zählerschränke können problemlos umgerüstet werden, um trotz Solaranlage weiter genutzt werden zu können.

Manchmal zeigt sich aber, dass der Zählerschrank tatsächlich zu klein oder nicht umrüstbar ist, sodass die Installation eines modernen Zählerschranks notwendig wird. Bei modernen Solaranlagen ist z. B. ein Überspannungsschutz Pflicht. Er schützt die Anlage und die Hausinstallation bei Blitzeinschlägen oder Netzstörungen. Der Überspannungsschutz muss in den Zählerschrank integriert werden, wobei in alten Modellen dafür oft kein Platz ist. Der Vorteil eines neuen Zählerschranks ist, dass er dem neusten Stand der Technik entspricht und in seiner Größe an die Leistung der geplanten Solaranlage, die Menge des einzuspeisenden Stroms und den Platz im Haus angepasst werden kann.

Wenn überschüssiger Solarstrom ins öffentliche Netz eingespeist werden soll, wird zudem ein zusätzlicher Zähler benötigt. Er misst den eingespeisten Strom, damit die Einspeisevergütung korrekt berechnet werden kann. Ältere Zähler ohne Rücklaufsperre müssen ausgetauscht werden, um für eine richtige Messung zu sorgen.

§ 14a EnWG stellt besondere Anforderungen an den Zählerschrank

Seit 2024 dürfen Netzbetreiber bei Überlastung des Stromnetzes bestimmte Geräte wie Solaranlagen, Wallboxen oder Wärmepumpen ferngesteuert kurzzeitig drosseln. Das betrifft alle neuen Anlagen mit mehr als 4,2 kW, die seitdem installiert werden. Neue Anlagen müssen also steuerbar sein, damit der Netzbetreiber im Notfall eingreifen kann.

Die Steuerung erfolgt über den Zählerschrank, der bei neuen Anlagen entsprechend technisch ausgerüstet sein muss. Nur ältere Bestandsanlagen sind davon ausgenommen. Für die Umsetzung ist zusätzliche Steuertechnik im Zählerschrank nötig, die von einem qualifizierten Solarexperten eingebaut und beim Netzbetreiber angemeldet wird. Wichtig ist die Integration einer passenden Kaskadenschaltung in den Zählerschrank. Damit können mehrere Stromzähler in Reihe angeordnet werden, sodass sowohl der Solarstrom als auch vergünstigte Tarife für Wärmepumpen oder Wallboxen separat gemessen und voll ausgenutzt werden.

Anforderungen bei der Anpassung des Zählerschranks

Die Modernisierung eines alten Zählerschranks oder die Installation eines neuen Modells erfordert viel Fachwissen. Bei einer Neuinstallation darf der Zählerschrank beispielsweise nicht unter Gas- oder Wasserleitungen installiert werden und eine Wartung muss problemlos möglich sein. Zudem muss der Zählerschrank den Schutzrichtlinien nach DIN VDE 0100-712 entsprechen und Hinweisschilder für den Betrieb der Solaranlage besitzen. Außerdem braucht der Zählerschrank je ein Zählerfeld für den Verbrauchszähler und die Solarstrommessung sowie einen Photovoltaik-Überspannungsschutz.

Alter Zählerschrank vs. neuer Zählerschrank

Alter ZählerschrankNeuer Zählerschrank
ZählerartMeist analog, oft ohne RücklaufsperreDigital, mit Rücklaufsperre und fernauslesbar
Platz für Steuertechnik (§ 14a)Meist nicht vorhandenGenug Raum für Steuereinheiten und Kaskadenschaltung
DIN VDE 0100-712 konformHäufig nicht mehr ausreichendEntspricht aktuellen Sicherheitsnormen
EinspeisezählerMuss ggf. zusätzlich installiert werdenVon Anfang an eingeplant
Kompatibilität mit Smart MeterNur durch NachrüstungBereits vorbereitet für intelligente Messsysteme
WartungszugänglichkeitOft eingeschränktLeichte Zugänglichkeit und normgerechte Montage

 

Zukunftssicher durch intelligente Systemintegration

Wer heute in eine Solaranlage investiert, um auf umweltbewusste Energieerzeugung zu setzen, wird früher oder später vielleicht auch an einer Wallbox für das E-Auto, einer Wärmepumpe oder einem Batteriespeicher zur Eigenverbrauchsoptimierung interessiert sein. All diese Systeme sollten am besten von Anfang an in der Hausinstallation berücksichtigt werden – auch bei der Modernisierung bzw. Neuinstallation des Zählerschranks. Denn hier laufen alle Fäden zusammen: Stromproduktion, Verbrauch, Einspeisung und Steuerung. Der Zählerschränke braucht genug Platz und die nötige Technik, um alle wichtigen Komponenten richtig zu integrieren. Zudem sind viele dieser Geräte ebenfalls nach § 14a EnWG steuerbar, was eine direkte Anbindung an den Netzbetreiber erfordert. Ohne entsprechende Vorbereitung im Zählerschrank ist das nicht möglich. Wenn Sie Ihre Solaranlage von Anfang an zukunftsfähig aufstellen möchte, sollten Sie am besten die gesamte Hausenergie im Blick haben und nicht nur die Module auf dem Dach. Eine weitblickende Planung verhindert, das später teure Umbauten auf Sie zukommen.

Fazit

Ob Umrüstung des alten Zählerschranks oder Planung eines neuen Modells – damit Zählerschrank, PV-Anlage und andere Verbraucher im Haus wie Wärmepumpe oder Wallbox zusammenpassen, sollten Sie einen Solarexperte wie Wilms Solar in Berlin-Brandenburg mit der Planung Ihrer Solaranlage beauftragen. Wir analysieren die vorhandene Elektroinstallation, begutachten den Zählerschrank und empfehlen Ihnen die beste Lösung für Ihre Solaranlage. Mit unserer weitsichtigen Planung sorgen wir dafür, dass alle Systeme optimal zusammenspielen – für maximale Unabhängigkeit, Effizienz und Sicherheit.

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